Samstag, 22. Oktober 2022

Las Vegas - Heimflug - Schlusswort

Am letzten Tag unseres Amerikaaufenthalts werden verschiedene Frühstücksmöglichkeiten wahrgenommen, vorzugsweise aber nochmal das allyoucaneat buffett im Excalibur. Wir checken dann gegen 10 Uhr aus und nutzen einen Shuttlebus zum Flughafen. Der Bus wird wahrscheinlich nachts zum Transport von älteren Menschen genutzt, er hat ein umlaufendes Ledersofa und in der Nähe des Einstiegs eine Stange montiert, wahrscheinlich, dass die älteren Menschen sich beim Einsteigen an der Stange halten können. Wir sind dann erst 2 Stunden später weggekommen und hoffen, nach einigen Turbulenzen auf eine gute Ankunft, mittlerweile kann man schon sagen, dass wir gegen 11:30 Uhr am Freitag gelandet sind. Harald hat uns dann noch alle nach Hause kutschiert. Jetzt sollten wir aber zum Schluss auch ein Schlusswort machen. Die Biker sind rundum zufrieden, man hört: „beste Motorradtour ever, tolle Reise, man muss erst mal alles verarbeiten, Wahnsinnstrip….“ Fast 3 Wochen sind aber auch eine lange Zeit ohne Familie, man kann zwar sehr gut Telefon und vor allem Whattsapp nutzen, ist trotzdem nicht so, wie wenn sie dabei ist. Wir haben viele getroffen, die mit dem Auto unterwegs waren und auf einer ähnlichen Route wie wir gereist sind. Niemand hat aber so viel und vor allem so viel in dieser Zeit gesehen. Die Tour mit der Harley zu machen ist einzigartig. Natürlich ist das Packen fast jeden Morgen nervig, allerdings duftende Blumen, Essensgeruch am Straßenrand oder auch mal Gestank, bekommt man mit dem Motorrad viel mehr mit. Es ist einfach ganz anders, wenn einem der Wind um die Nase weht, man merkt einfach, wenn es warm und kalt ist. Wir sind teilweise bei einstelligen Temperaturen morgens weggefahren und hatten über 30° am Nachmittag. Wir waren in Badwater im Death Valley unter der Meereshöhe bei 42° und haben den Tioga Pass mit einer Höhe von 3200 m bei einstelligen Temperaturen 2 Tage später erklommen. Die Maschinen waren alle ok. Harley Davidson hat zwar in den letzten Jahren motortechnisch keine Quantensprünge gemacht, ist aber eine solide Technik, die teilweise auch mit neuer Technik, wie Tempomat und Navi ergänzt wurde. Die Dinger vibrieren aber auch derart, dass man sich auf einen Traktor der 60er Jahre zurückversetzt sieht. Aufgrund des großen Hubraums ziehen sie aber optimal durch. Es war auch immer interessant, wenn die Ampel umgeschaltet hat und es klackerte 10 mal, wenn der erste Gang eingelegt wurde. Das gemeinsame Losbrechen war teilweise in den Straßenschluchten auch grenzwertig, Wahnsinn, was das manchmal für einen Lärm gemacht hat. Einmal haben wir sogar versehentlich geschafft, durch unser Gas geben in einem Parkhaus eine Autoalarmanlage auszulösen. Wie schon gesagt, die Bikes sind gelaufen wie Uhrwerke über Berge, durch Täler über Höhen, durch Großstädte, die Wüsten von 4 Bundesstaaten, teilweise 500 km am Tag. Nach über 50000 gemeinsamen Kilometern kann man auch sagen, wir haben die Welt umrundet und ein bisschen mehr. Nicht nur die Maschinen haben durchgehalten, aufgrund der guten Pflege haben wir, die Biker, auch durchgehalten, ohne krank zu werden. Amerika ist landschaftlich auf alle Fälle immer eine Reise wert. Nicht nur besondere Orte, Canyons oder Täler sind wunderschön, auch karge Wüste kann aufgrund der Einzigartigkeit und der Größe wunderschön sein. Besonders wenn man morgens der Sonne entgegenfährt, die Wärme spürt und sieht wie die Strahlen die Landschaft erobern. Die drei Großstädte, Los Angeles, San Francisco und Las Vegas, die wir erkunden durften sind unglaublich unterschiedlich und jede auf ihre Art einzigartig. Im ländlichen Bereich ist es erschreckend, wie alles zusammenfällt, die Biker, die 2011 dabei waren sehen hier Veränderungen, die in die falsche Richtung gehen. Schrottplatz und Müllverbrennungsanlage hinterm Haus, Häuser zerfallen und sind verlassen, ganze Siedlungen wurden zurückgelassen. Das Land vermüllt und kühlt sich zu Grunde. Die Klimatechnik in Las Vegas ist unvorstellbar. Wenn man durch die Hotels und Einkaufsmalls schlendert und immer mal wieder raus geht, läuft man immer gegen eine Wand wenn man rausläuft und friert, wenn man in die Gebäude reinläuft. Die Amerikaner sind durchweg nett, hilfsbereit und zuvorkommend. Allerdings haben sie auch entsprechende Ansichten, hinsichtlich Waffen und sonstiger Politik. Hinter das ganze System sind wir nicht gestiegen. Die Preise für Lebenshaltung sind derart teuer, dass wir uns kaum vorstellen können, dass sich der normale Amerikaner das leisten kann. Vor allem weil es immer ca. 30 Prozent zu viel Arbeiter sind, bei egal welcher Tätigkeit. Ob im Restaurant oder auf der Baustelle. Wir wissen nicht wo das Geld, bzw. das Gehalt herkommen soll? Eine äußerst gelungene Reise endet nicht nur real, sondern auch in diesem Blog. Edu hat vorab hinsichtlich Planung (Tour, Übernachtung, Aussichtspunkte, Haltepunkte, Frühstücksrestaurants, Abendessen…. die meiste Arbeit gehabt und es war geeeeenial geplant. Edu vielen Dank dafür. Bezüglich Hotelplanung und sonstigen Vorabplanung hat dann noch Daddy unterstützt, der auch jeden Abend Bilder reingestellt hat. Danke Daddy. Ich, Stefan, habe jeden Abend den Blog geschrieben, Hartmut hat noch drüber gelesen, jeder hat versucht zum Gelingen der Reise beizutragen ob beim Tanken, Bilder machen, Reservierungen zu tätigen, Mopeds zu checken, einzuchecken….., deshalb hat es auch so gut harmoniert. Teilweise wurde der Blog täglich bis zu 1000 mal aufgerufen, es war uns eine Freude Euch bei dieser Megareise dabei zu haben. Bleibt gesund.

Mittwoch, 19. Oktober 2022

Bilder Las Vegas

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