Montag, 10. Oktober 2022

Primm - Stovepipe Wells

Gefahrene Meilen: 240 , Meilen insgesamt:1593 Gestern hatten wir noch vergessen zu erwähnen dass wir leider den ersten Schaden vermelden mussten. Nein, nichts Schimmes, Hartmut hat am linken Scheinwerfer die Fassung verloren wahrscheinlich durch ein Schlagloch hat sich der Sicherungsring gelöst. Gut, dass Steffen gesehen hat wo der Sicherungsring heruntergefallen ist, hat ihn geholt und Peps, Stefan und Steffen haben den Ring wieder montiert, alles wieder in Ordnung. Beim nächsten Stop haben wir dann bei allen Harleys die Sicherungssprünge kontrolliert.Heute Morgen haben wir uns lediglich einen Kaffee geholt und sind dann gegen 7:45 Uhr in Primm los. Auf die Interstate in Richtung Death Valley, das Tal des Todes. Wir haben ca. 85 Meilen runtergerissen um in Pahrump in Mom´s Diner zu frühstücken. Hier haben wir auch gleich getankt, nicht nur Sprit sondern auch Wasser, Wasser, Wasser. Sonnenschutz aufgetragen und nachgeschmiert. In Mom"s Diner haben wir lecker gefrühstückt, wieder Omelett mit Schinken, Speck und Zwiebeln. Dazu brauner Toast, der schon mächtig gebuttert ist. Auf unserem Weg durch Amerika kann man uns sehr gut verfolgen, indem man den Eierschalen, Zwiebelschalen und den leeren Marmeladenbecher folgt. Übrigens auf dem Weg dorthin läuft parallel der Straße ein Radweg, Topzustand, sehr gut ausgeschildert. Wir haben auf 160 km kein einziges Fahrrad gesehen, seit wir hier sind, auch kein Kind auf einem Fahrrad, gestern ein Auto mit einem Fahrradträger, mit zwei Rädern drauf. Wahrscheinlich nutzen die Amerikaner einfach kein Fortbewegungsmittel, das keine 8-Zylinder hat. Dann rein ins Death Valley, Richtung Dante's View, wir schrauben uns die kurvige Straße hoch, es wird immer heißer, nicht nur die Außentemperatur, auch die Bikes schmeißen ordentlich Hitze weg und knistern schön vor sich hin, als wir oben angekommen sind. Was soll ich sagen, Megaaussicht in ein rieeeeesiges Tal. Badwater ist zu erkennen, dazu nachher mehr und ausgetrocknete Salzseen. Vom Dante`s View runter haben wir den kleinen Gang genommen um mit den Motoren mitzubremsen, war mega zum Cruisen, die Motoren nehmen die Geschwindigkeit gut runter aufgrund ihres großen Hubraums Nächster Stop war der Zabriskie Point, hier muss man vom Parkplatz ca. 300 m hochlaufen. Das Thermoemeter zeigt mittlerweile beinahe 40° an. Edu hat eine Kurzgefährdungsbeurteilung gemacht und ermittelt, dass es sicherer und gesünder ist, mit den Bikes zwischen den Absperrpfosten durchzufahren, anstatt hochzulaufen. Schnell ein paar Bilder gemacht, bevor wir vielleicht weggejagt werden und weiter ins Tal des Todes rein. Ziel war Badwater Basin, der tiefste und heißeste Punkt Amerikas, wir hatten 42°, ca 82 m unter dem Meeresspiegel, es ist heiß, heiß, heiß, vor allem in Motorradklamotten. Bilder geschossen, Wasser getankt und wieder raus. Über den Artist Drive, eine wunderschöne Strecke, einspurig, ohne Gegenverkehr, lädt zum Cruisen ein. Die Berge im Death Valley erscheinen in allen Farben. Die Hitze ist auf dem Motorrädern zu spüren, wie wenn ein großer Heißluftfön ins Gesicht bläst, außerdem werden die Motoren immer heißer und man meint man sitzt bei Oma auf dem Beistellherd. In Furnace Creek, einer Siedlung am Rande des Death Valleys haben wir kurzen Stop gemacht, hier ist alles bewässert, es wachsen Palmen und die Klimaanlage blasen in höchster Stufe. Das Land kühlt sich zu Grunde, man muss tatsächlich aufpassen, dass man sich nicht zu lange in den Gebäuden aufhält, sonst holt man sich noch eine Erkältung. Den Amerikanern kann es nicht kalt genug sein und die Eismaschinen sind in so großer Anzahl vorhanden, dass sie sich fast die Hand geben können. Wenn man in ein Lokal geht, sollte man tatsächlich eine Jacke mitnehmen. Übernachtet wird heute in Stovepipe Wells, hier gibt es lediglich Saloon, Tankstelle, Übernachtungsmöglichkeiten und Klimaanlagen. Wir halten uns am Pool auf und gehen jetzt noch essen.

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