Mittwoch, 28. September 2011

Mariposa - San Rafael

Gefahrene Meilen: 218
Meilen insgesamt: 3225
Nach dem Frühstück wieder gegen halb acht abgelegt. Es muss mal gesagt werden, dass Daddy, entgegen allen Kritikern, immer (fast) pünktlich ist. Heute sind wir vormittags wunderbare Straßen gefahren, die gar nicht aufhören wollten, Berge hochgeschraubt und wieder runtergekurvt, einfach Klasse. Warm ist es dann ziemlich schnell geworden, um nicht zu sagen heiß, irgendwann wurde dann Sommer befohlen und die Jacken abgelegt. In Angels Camp haben wir in einem kultigen Cafe Rast gemacht und noch nen Kaffee mit Vanilleeis zu uns genommen. Irgendwann sind wir dann in die californische Weingegend gekommen, hier sahen wir auch Farmen, mit schönen, weißen Zäunen. Die Kühe, hauptsächlich Angus, verteilen sich in der Weite der Weiden bis an den Horizont. Weinstöcke, Erdbeerplantagen und Streuobstwiesen säumen die Straßen, auf denen wir dahinheizen. Teilweise erinnert die Gegend an zu Hause, so wie die drei Berge in Demmingen, nur in viel größeren Ausmaßen. Wenn man so über Land düst, im 6ten Gang mit 55 Meilen dahinblubbert, einem der Wind ins Gesicht bläst, die Sonne Ihre Arbeit macht und man so nach rechts und links blickt, fällt auf, dass die Leute Ihre Umwelt noch nicht wahrgenommen haben,  alte Maschinen stehen überall, Traktoren mit angehängten Geräten rosten vor sich hin, jeder hat irgendwie seinen eigenen Schrottplatz. Wenn der Schrottpreis genauso hoch wie bei uns wäre, würde man reich werden, nach einem halben Jahr Schrotthändler in Amerika.
Bei einem kurzen Stop hat uns ein Wirt eingeladen seinen Saloon anzuschauen, den Ältesten in Kalifornien, ein Schmuckstück, wobei an der Außenfassade mal wieder was gemacht werden sollte.  Der Typ war ganz stolz auf sein Lokal und hat uns alles gezeigt, Paul hat auch noch ein kleines Musikstück auf dem Klavier gespielt.
An Windrädern sind wir auch vorbeigefahren, schätzen so ca. 1000 Stück und keine einzige Mühle hat gedreht, die standen alle aus dem Wind? Keine Ahnung warum, wohl noch keine Infrastruktur…., schade um die verlorene Energie.
Ach ja, zu bemerken wäre noch, dass wir uns immer noch auf Höhe des Meeresspiegels befinden, Paul hat in seinem Navi nen Höhenmesser, immer ganz interessant.
Heut hatten wir auch unseren ersten Schaden, nein, keinen Personenschaden, bei Peps hat sich die obere Dichtung am vorderen, linken Tauchrohr verabschiedet, er dachte wahrscheinlich er ist auf Öl gestoßen, die ganze Maschine, sein Windschild, er und seine Tasche waren eingesaut. Wir haben das mit Klopapier (aus Deutschland, 4- lagig) gereinigt, mit einem schwarzen T-Shirt und Klebeband abgedichtet und weiter gings, Peps kommt so damit klar.
In einem kleinen Kaff haben wir noch Sandwiches gefuttert, bis wir uns auf einem überfüllten Highway aufmachten zu unserem Endziel, San Rafael.
Morgen geht’s nach Frisco, freuen uns schon auf das Gänsehautgefühl wenn wir mit den Harleys über die Golden Gate fahren können.













































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